Jobmarkt für Studierende
07.03.2023
Rund 64 Prozent der Studierenden sind 2021 neben ihrem Studium einem Job nachgegangen. Das sind rund 1,9 Millionen Menschen. Viele entscheiden sich für eine Nebentätigkeit, um neben dem Studium Geld zu verdienen, aber auch um Einblicke in die berufliche Praxis zu gewinnen. Doch nicht nur für Studierende, sondern auch für die Unternehmen ergeben sich einige Chancen, wenn sie studentische Mitarbeiter:innen einstellen.
Studierende haben Wirtschaftskraft
Vorteile für Unternehmen
Studierende haben Wirtschaftskraft
Den finanziellen Spielraum, den Studierende durch ihre Nebentätigkeit erlangen können, kann man als Wirtschaftskraft beschreiben. Die Forschungen der Studienreihe Fachkraft 2030 (Maastricht University, case & Studitemps) haben ergeben, dass am studentischen Jobmarkt mehr als 10 Milliarden Euro pro Jahr an Personalkosten umgesetzt werden. Nebenjobs sind neben dem BAföG oder der elterlichen Unterstützung die wichtigste finanzielle Einnahmequelle für Studierende. Aus ökonomischer Sicht fließen erhebliche Teile der Erwerbseinkünfte Studierender 1-zu-1 in den Konsum und somit in den Markt zurück. Hierbei handelt es sich um eine Summe in Milliardenhöhe.
Viele haben es nicht auf dem Schirm, dass auch Studierende durchaus eine nennenswerte Wirtschaftskraft besitzen. Das liegt daran, dass das Monatsbudget von Student:innen meist eher gering ist. In der Realität sieht es jedoch so aus, dass vor allem die Lebensmittel- und Unterhaltungsindustrie, die Immobilienwirtschaft und die Telekommunikationsbranche von der studentischen Finanzkraft profitieren.
Viele haben es nicht auf dem Schirm, dass auch Studierende durchaus eine nennenswerte Wirtschaftskraft besitzen. Das liegt daran, dass das Monatsbudget von Student:innen meist eher gering ist. In der Realität sieht es jedoch so aus, dass vor allem die Lebensmittel- und Unterhaltungsindustrie, die Immobilienwirtschaft und die Telekommunikationsbranche von der studentischen Finanzkraft profitieren.
Wie viel verdienen Studierende?
Vergleicht man den Student:innenlohn der letzten Jahre, merkt man einen deutlichen Gehaltssprung. Im Vergleich zum Jahr 2012, als der durchschnittliche Stundenlohn noch bei 8,88 Euro pro Stunde lag, war im Jahr 2021 der durchschnittliche Stundenlohn Studierender 34 Prozent höher, nämlich bei 11,89 Euro pro Stunde. Studierende wollen im Schnitt 12 Stunden pro Woche arbeiten. Wichtig ist hierbei vor allem Flexibilität. Die wöchentlichen Arbeitsstunden sollten gut mit dem Studium vereinbar sein, sodass akademische Leistung nicht darunter leidet.
Studi-Jobs mit FachbezugBeliebt sind Nebenjobs, die einen Bezug zum Studium haben, denn diese bringen neben Geld auch wertvolle Arbeitserfahrung mit sich. 47 Prozent der regelmäßig arbeitenden Studierenden haben einen Nebenjob mit Bezug zum Studium. Weitere 37 Prozent haben angegeben gerne fachbezogen arbeiten zu wollen, jedoch noch keinen passenden Job gefunden zu haben.
Studi-Jobs mit Fachbezug
Vorteile für Unternehmen
Fachnahe Jobs haben nicht nur für Student:innen große Vorteile, sondern auch für die Unternehmen, die sie einstellen.
Arbeitgeber:innen sollten die Gelegenheit ergreifen, den Grundstein für eine dauerhafte Beziehung zu legen. Mit der richtigen Anleitung können sie Nachwuchskräfte von Anfang an mit den Abläufen des Unternehmens vertraut machen, ohne viel Geld zu investieren. Für Praktikant:innen ist dies eine ideale Chance, praktische Erfahrungen im Wunschberuf zu sammeln. Dies erspart nicht nur beiden Seiten langwierige Bewerbungsverfahren, sondern stellt auch sicher, dass der Arbeitgeber:innen nach dem Abschluss des Studiums direkten Zugang zu qualifizierten Kandidat:innen hat.
Studentische Mitarbeiter:innen können mit einem frischen Blick auf Prozesse häufig neuen Input geben und zur Optimierung beitragen. Sie bringen ein umfangreiches Wissen aus ihrem Studium mit und neue Ideen zur Problemlösung. Ihre unterschiedlichen Herangehensweisen an Aufgaben machen sie zu wertvollen Teammitgliedern, die andere Mitarbeiter:innen im Unternehmen inspirieren und herausfordern können. Erfahrene Mitarbeiter:innen profitieren von neuen Ansätzen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Investition in Studierende heute weit über das hinausgeht, was während ihres Werkstudentenvertrags geschieht; in vielen Fällen führt sie zu einer regulären Beschäftigung für mehrere Jahre. Es handelt sich also um eine Investition in künftiges Wachstum und Stabilität. Beide Parteien profitieren von dieser Erfahrung und wie die Forschungsergebnisse zeigen, sind die meisten Studierenden dazu bereit fachbezogen zu arbeiten.
case hat ein umfangreiches Talentnetzwerk aufgebaut, in dem Unternehmen junge Talente finden und nach individuellen Ansprüchen filtern können. case wurde gegründet, um Hochschulabschlüsse objektiv zu vergleichen und Bewerbungsverfahren fairer und transparenter zu gestalten. Dafür wurde ein Algorithmus entwickelt, der die Abschlussnoten verschiedener Studiengänge und Hochschulen vergleicht und mit Erkenntnissen aus Intelligenz- und Persönlichkeitstests anreichert.