FAIR - diskriminierungsfreies Recruiting
FAIR – das ist das neue Projekt von CASE. FAIR steht für Fair Artificial Intelligence Recruiting. Bisher waren wir dafür bekannt Hochschulabschlüsse transparenter und vergleichbarer zu gestalten. Mit FAIR wollen wir den Versuch wagen, das Recruiting noch gerechter aufzubauen. Ziel ist es, Diskriminierungsfaktoren im Recruiting systematisch zu erkennen und zu beseitigen. FAIR ist ein staatlich subventioniertes Leitmarktprojekt des Landes NRW. Zusätzliche Unterstützung erhalten wir durch die Universität zu Köln und die Praxispartner Deutsche Telekom, Simon-Kucher & Partner, Viega und Studitemps.
Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt ist ein heiß diskutiertes Thema. Studien sind sich einig, dass Menschen mit Migrationshintergrund, trotz gleicher Qualifikationen, einen Nachteil gegenüber Bewerbern ohne diesen Hintergrund besitzen. Besonders schlechte Chancen haben Muslime. Auch das Geschlecht und die sexuelle Orientierung können zur Benachteiligung führen. Dementsprechend werden Bewerber unterschiedlich behandelt, ohne dass real ökonomische Gründe vorliegen. Mit Hilfe von Algorithmen möchte FAIR genau dieses Problem angehen und eine objektivere, digitale Lösung entwickeln.
Digitalisierte Rekrutierungsprozesse sind eine große Chance für die Arbeitswelt, allerdings bei falscher Nutzung auch mit vielen Risiken verbunden. Mit dem Projekt FAIR möchten wir das Potential von neuen Technologien nutzen und Job-Auswahlverfahren revolutionieren.
Viele Unternehmen erreichen eine große Anzahl an Bewerbungen für eine ausgeschriebene Stelle. Es ist nicht immer leicht, die/den beste/n Bewerber/in herauszufiltern. Daher setzen beliebte Firmen auf die Unterstützung von Softwareprogrammen. Doch Algorithmen sind nicht automatisch frei von Diskriminierung. So kann die vorhandene Datengrundlage beispielsweise dazu beitragen, Diskriminierungsszenarien aus der Vergangenheit fortzuschreiben. Ziel des FAIR Projekts ist es daher, dieser Gefahr entgegenzuwirken. Durch die Entwicklung des FAIR Algorithmus soll es gelingen, den Arbeitsmarkt fairer und diskriminierungsfreier zu gestalten.
Auf dem Foto übergibt uns NRW Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart den offiziellen Zuwendungsbescheid. Die offizielle Pressemitteilung findet ihr hier.
Foto: v.l.n.r. Catharina Prott (CASE), Prof. Dr. Pia Pinger (Universität zu Köln), Dr. Jan Bergerhoff (Gründer CASE), Prof. Dr. Andreas Pinkwart (NRW Wirtschafts-Minister), Dr. Philipp Karl Seegers (Gründer CASE), Dr. Alexander Schröder-Frerkes (Investor CASE)